Ein Projekt von .akut - Verein für Ästhetik und angewandte Kulturtheorie in Kooperation und Koproduktion mit dem Wiener Volksliedwerk
Kuratiert von Han-Gyeol Lie, grafische Gestaltung von Miriam Trilety
»Jeder Ton ist entweder gefärbt, oder nicht gefärbt.«
C. F. D. Schubart, in: Ideen zu einer Ästhetik der Tonkunst
»Es wäre wohl der Mühe wert, einmal der Tonartenästhetik nachzufragen, die von Schubert inauguriert, in Berlioz' Instrumentationslehre vorgetragen wird und noch in den Skrjabinschen Experimenten umgeht.«
T. W. Adorno, in: Zweite Nachtmusik
Der Verein für Ästhetik und angewandte Kulturtheorie ist mit einem Schubert-Programm Gast im Wiener Volksliedwerk. Das Haus, das sich der Wiener Musik widmet, liegt jenseits des Stadtkerns am westlichen Rand von Ottakring – zwischen Friedhof, Gasthausbetrieb, Grabmalbestellung und Blumenmarkt. Besonders schubertisch ist die Baugeschichte des Wiener Volksliedwerks: in einem weitläufigen Garten wird ein Gasthaus errichtet (der sogenannte »Bockkeller«), im Laufe der Zeit entsteht ein zweites Gasthaus, ein Teil davon wird abgerissen, aus dem ehemaligen Speisesaal wird ein Spiegelsaal, in dem sich neben einem Ehrbar-Flügel stets auch der Ausschank und die Tür zum Hinterhofgarten öffnen lässt.